Neue Funktion zur Vermeidung von Fraud: IP-LISTING

Mit der neuen IP-Listing Funktion bietet Voiceworks allen Managed Voice 3 Kunden ein neues Sicherheitsmerkmal, welches hilft Fraud-Risiken weiter zu minimieren.

Was ist IP-Listing?

Mit IP-LISTING können abgehende Anrufe von SIP-Endgeräten (inkl. IP-DECT Handsets) nur noch mit gelisteten (vertrauenswürdigen) IP-Adressen ausgeführt werden.
Das Coligo Softphone und Mobiltelefone sind davon nicht betroffen.

Wenn sich ein Benutzer erfolgreich an seinem Festnetztelefon anmeldet, wird die IP-Adresse des Telefons automatisch einer Liste mit vertrauenswürdigen IP-Adressen hinzugefügt.

Ein abgehender Anruf mit einer nicht gelisteten (nicht vertrauenswürdigen) IP-Adresse wird unterbunden.

Die Liste mit vertrauenswürdigen IP-Adressen wird durch die Anmeldevorgänge automatisch generiert. Ein manuelles Editieren ist nicht notwendig und nicht möglich.

Einführung des Leistungsmerkmals

Die Einführung des Leistungsmerkmals erfolgt in zwei Phasen:

In der ersten Phase ist für neue Kunden das Leistungsmerkmal bereits aktiv, das bedeutet jeder neue Kunde erhält diesen Schutz automatisch.
Hinweis: In einer Anschaltung mit dynamischen IP-Adressen wird bei Nutzern von SIP-Endgeräten nach jedem IP-Adresswechsel eine Neuanmeldung mit Nebenstellennummer und PIN am Gerät erforderlich. Dies kann insbesondere auch in „Home-Offices“ auftreten und kann ggf. alle 24h erforderlich sein. Sollte dieses Verhalten von einem Kunden nicht gewünscht sein, können Sie das Leistungsmerkmal für diesen (gesamten) Kunden deaktivieren (siehe unten).

In einer zweiten Phase, in ca. vier bis sechs Wochen, wird das Leistungsmerkmal für alle Kunden zugänglich gemacht. Dabei werden wir auch das Aktivieren des Leistungsmerkmals durch unsere Partner freigeben. Damit werden Sie in die Lage versetzt, das Sicherheitsmerkmal für Bestands- und Neukunden bedarfsgerecht zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.
Vor dem Start der zweiten Phase werden wir Sie noch einmal ausführlich informieren.

Wichtige Information zu Funktionsweise und Systemverhalten

In der ersten Phase ist IP-LISTING bei neuen Kunden voraktiviert. In einer Umgebung mit dynamischen IP-Adressen wird bei Nutzern von SIP-Endgeräten bei Inbetriebnahme und nach jedem IP-Adresswechsel eine Neuanmeldung mit Nebenstellennummer und PIN am Gerät erforderlich.  Die IP-Adresse des Telefons wird dabei automatisch der Liste mit vertrauenswürdigen IP-Adressen hinzugefügt.

Nach einem IP-Adresswechsel merkt ein Benutzer, der versucht mit seinem SIP-Telefon abgehend zu telefonieren, dass er sich zunächst anmelden muss. Es ertönt die Ansage: „Sie haben keine Berechtigung, da Sie an dem Apparat nicht angemeldet sind“.
Mit der Wahl der 8801 kann er/sie sich mit Nebenstellennummer und PIN anmelden.

Hinweis: Sollte das SIP-Endgerät des Benutzers über eine spezielle Anmeldetaste verfügen, so wird diese nach einem IP-Adresswechsel fälschlicherweise den Status „Angemeldet“ anzeigen. Eine Neuanmeldung über die 8801 ist auch dann erforderlich.

Eingehende Anrufe werden nicht unterbunden und können angenommen werden, ohne dass sich der Benutzer anmelden muss.

Sofern SIP-Endgeräte ohne Nutzer (z.B. Türsprechanlagen, SIP-basierte Faxgeräte, etc.) als Teilnehmer an Managed Voice 3 angeschlossen sind, müssen diese von einer befugten Person ebenfalls neu angemeldet werden. In derartigen Fällen kann es hilfreich sein, entsprechende Endgeräte über eine eigenen Voice Connect Trunk anzubinden.

Deaktivierung von IP-LISTING

Sollte ein Deaktivierung des Sicherheitsfeatures für den Kunden gewünscht sein, können Sie IP-LISTING unter MANAGED VOICE → DETAIL für den gesamten Kunden deaktivieren.

IP-Listing bei dynamischen IP-Adressen

Es empfiehlt sich, Neukunden mit dynamischen IP-Adressen und SIP-Telefonen frühzeitig darüber zu informieren, dass das Sicherheitsmerkmal dazu führt, dass eine regelmäßige Neuanmeldung am Endgerät notwendig wird.

Sofern dieses Systemverhalten nicht erwünscht ist, ist eine Deaktivierung möglich (siehe oben).

Sollte der Kunde sich für eine dauerhafte Aktivierung entscheiden, ist es wichtig, dass jeder Benutzer seinen PIN-Code für das SIP-Telefon kennt und der Anmeldevorgang, ähnlich wie beim PC, zu einer regelmäßigen Routine wird.

Ein berechtigter Administrator kann die PIN-Codes ermitteln und den Benutzern mitteilen.

Hinweis: Sollte ein Benutzer seinen persönlichen PIN-Code nicht mehr wissen, kann er diesen auch über die Operator-Plattform einsehen und, wenn gewünscht, verändern.

Schritt 1: Einloggen über operator.voiceworks.cloud

Über den Link operator.voiceworks.cloud kann ein Benutzer sich mit den Login Daten für Coligo DESKTOP einloggen. Dies sind typischerweise eine Mailadresse und ein Kennwort.

Schritt 2:  Aufrufen der Benutzer Konfiguration

Durch Klicken auf das Feld MANAGED VOICE öffnet sich ein Tab mit den allgemeinen Informationen zum Benutzer.

Durch Anklicken von AKTIONEN → KONFIGURATION gelangt der Benutzer zu seinen individuellen Konfigurationsdaten.

Der individuelle PIN-Code kann hier eingesehen oder auch geändert werden. Zusammen mit der Nebenstellennummer ermöglicht dieser PIN-Code auch das Einloggen auf dem SIP-Telefon.

Sie benötigen weitere Informationen?

Für weitere Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an den Wholesaler Support.